In die Bresche springen.
So unangenehm Not ist, in ihr zeigen sich die wahren Freunde und werden Helden geboren. Hat die Festungsmauer einen Riss und kann deshalb der Feind in die Stadt eindringen, dann braucht es jemanden, der „in die Bresche springt“. Wo Einzelgänger hoffnungslos verloren sind, zeigt sich der große Nutzen lebendiger, funktionierender Gemeinschaften. Hier sind Freunde, die mit einem durch dick und dünn gehen, gemeinsame Ziele haben und sich gegenseitig helfen. Die Kennzeichen einer gesunden Gemeinschaft sind Treue, Aufrichtigkeit und gegenseitige Achtung. Jeder hat seinen Platz und seinen Wert. Man versteht sich, weil man sich ehrlich über das austauscht was einen bewegt. Da wird aber auch über schwierige Themen gesprochen, was eine gute Vorbereitung für den Ernstfall ist. Egoismus und Egozentrik passen da nicht hinein, ebenso wenig wie Bitterkeit und Missgunst, die das vertraute Miteinander zersetzen. Wo mit besonnener Beherztheit eingesprungen wird, da geschieht Rettung in der Not. Aber die Hilfe muss auch angenommen werden, das heißt die Not muss erkannt und kommuniziert werden. Die Vorteile einer lebendigen Gemeinschaft sind unzählige und dies schafft tiefe, dauerhafte Freundschaften.
Aufgabe:
Überlege dir welchen Einzelgänger du kennst und wie du ihn integrieren und einbinden kannst in dein Umfeld. Er wird sich freuen!
Bibelvers:
Wie jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes!
1. Petrus 4,10
Euer Nikolaus Obersteiner
