Nachdem der letzte Beitrag zeigte, warum derjenige der plant klar im Vorteil ist, soll es diesmal um eine Sache gehen, ohne die das Planen wirkungs- und kraftlos bleibt: das Beobachten. In welch idealer Weise sich Planen und Beobachten ergänzen, soll nachfolgend durch Denki, dem Planer und Lucki, dem Beobachter deutlich gemacht werden.
Warum sich Denki und Lucki brauchen
Eigentlich kommen Denki und Lucki auch gut alleine zurecht. Jeder ist Fachmann auf seinem Gebiet und da macht ihnen auch so schnell keiner was vor. Ja, beide sind Söhne des Erfolgs. Aber wie im Leben, deckt einer nicht die Fähigkeiten ab, die es braucht, um komplexe Themen zu lösen. So verfügt Denki zwar über eine gute Vorstellungskraft was die Zukunft anbelangt, aber das Überwachen ist nicht sein Ding. Da ist er froh, wenn das Lucki übernimmt, denn der beherrscht das Sammeln von Fakten deutlich besser. Und es macht ihm sogar Spaß, die Realität unverhohlen aufzuzeigen, was Denki oft sehr schwer fällt. Umgekehrt ist aber auch Lucki sehr dankbar für seinen Bruder Denki. Er bringt Leben in die Bude, beschäftigt sich mit der Zukunft. Ohne ihn würde Lucki total langweilig werden, denn es fehlt ihm an Kreativität und Weitblick. Nichts würde vorwärts gehen.
Warum Lucki seinen Bereich und Zeit braucht
So gerne sich Lucki mit seinem Bruder Denki austauscht, bei seiner Arbeit stört er ihn eher. Dann da muss er sich konzentrieren. Seine Einwürfe „Es ist alles hoffnungslos!“ oder „Kannst du nicht mal ein Auge zudrücken?“ kann er nicht gebrauchen. Lucki weiß nämlich, dass seine Beobachtungen helfen Fehleinschätzung zu entlarven und so vor Entmutigung, aber auch vor Selbsttäuschung bewahren. Oft braucht Lucki einfach nur Zeit um Positives oder Negatives aufzudecken, was sich am Ende aber als lohnend herausstellt. Auf diese Weise kommt nämlich Realität ins Leben, andererseits wird den Selbstanklagen Einhalt geboten und kurzlebige Strohfeuer werden bald entlarvt.
Was heißt das praktisch?
Wir sollten Planen und Beobachten immer strikt trennen. Sie stören sich gegenseitig.
Ein idealer Zeitraum für viele Themen ist das Quartal. Es ist ein solider Zeitraum. Wenn man etwas drei Monate durchgehalten hat, dann hat es gute Chancen fester Bestandteil im Leben zu werden. Andererseits ist ein Quartal eine überschaubare Zeit.
Wer jetzt neugierig geworden ist und das ganze praktisch ausprobieren will, darf sich schon auf den im August 2013 erscheinenden weekview compact+ freuen. Dort wird nämlich diese Funktion das erste Mal enthalten sein.