Mut zur Agilität

Hinhören und Ernstnehmen – unfassbar, was geschieht, wenn Menschen sich nachhaltig diesen beiden Tugenden zuwenden und sie als Leitlinie für ihre Kommunikation und ihr Miteinander nehmen. Auch die Wissenschaft wäre wieder glaubwürdiger, würde sie sich diesen, ihren eigentlichen Idealen zuwenden.

Der Nutzen des Hinhörens ist vielfältig. Mit Zuhören beginnt das Verstehen des anderen. Mit den Augen des Gegenübers sehen oder in seinen Schuhen gehen ist ein großartiger Zugewinn. So werden wir vor Krankheiten bewahrt, wenn wir auf unseren Körper hören, können wir gefährliche Wege vermeiden, wenn wir unser Gewissen ernst nehmen und wenden größeren Schaden ab, wenn wir eigenartige Geräusche in Geräten wahrnehmen. Nur dem Aufmerksamen fällt auf, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Dabei geht es nicht nur darum, etwas zu hören, sondern auch darum, es ernst zu nehmen. Erst dann kommt Bewegung in eine Sache und wird sich etwas verändern. Sturheit behindert diesen wertvollen Prozess.

Unser Eingefahrensein „Das haben wir immer so gemacht!“ ist ein Bremsklotz des Umdenkens und der Innovation.

Unser Gegenüber ernst zu nehmen macht uns klüger, ehrt aber auch den anderen und gibt ihm Selbstvertrauen. (ob)

Aufgabe:

Beginne diese Woche dein „Gehör zu schulen“ und versuche Dinge wahrzunehmen, über die du sonst hinweggehst.

Bibelvers:

Ihr sollt wissen: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.

Jakobus 1,19