Füreinander miteinander.
Selbstverwirklichung mag im ersten Moment toll klingen, aber mit unserem „Selbst“ kommen wir nicht weit. Tatsache ist, dass wir extrem abhängig sind von anderen Menschen und den Umständen. Doch hier liegt unser Glück verborgen. Im Füreinander da sein steckt nicht nur das Geheimnis des Überlebens, sondern man gibt sich gegenseitig Bedeutung, stärkt sich und richtet sich auf. Einmal sind wir schwach und jemand anderer ist da, der uns ermuntert und unterstützt. Ein anderes Mal können wir jemand anderem entscheidend weiterhelfen.
Ob die Hilfe körperlich, seelisch oder geistig geschieht, sie führt immer dazu, dass sich eine Situation zum Besseren wandelt. Füreinander da sein, fordert zwar etwas von uns, gibt uns aber auch Vieles! Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben, bevor es Frucht bringt. Die Schale des Korns muss weich werden, damit es Wurzeln schlagen kann.
Wir müssen bereit sein unsere Schwächen zuzugeben und uns in Frage stellen zu lassen. So werden wir fähig füreinander da zu sein. Wunderbar ist es, wenn aus einem Füreinander ein Miteinander wird, wenn auf der Basis stabiler Beziehungen etwas Größeres, Gemeinsames entsteht.
Aufgabe:
Notiere dir welche Menschen in deinem Leben dich stärken und dir Halt geben.
Was könnt ihr als Team gemeinsam erreichen?
Bibelvers:
Aber er entäußerte sich
und nahm Knechtsgestalt an, indem er
den Menschen gleich
geworden ist, und der
Gestalt nach wie ein
Mensch befunden,
erniedrigte er sich
selbst und wurde
gehorsam bis zum Tod,
ja, zum Tod am Kreuz.
Philipper 2,7-8
Euer Nikolaus Obersteiner