Das neue Jahr rückt näher. Vielleicht hast du schon einen Planer. Vielleicht noch nicht, aber du hast schon eine Idee, welchen du willst. Vielleicht aber bist du noch auf der Suche oder willst einfach etwas Neues ausprobieren.

 

Egal, was davon auf dich zutrifft:  Es kann nicht schaden, zu wissen, welcher „Kalendertyp“ man ist. Sicher findest du dich in einem der folgenden Steckbriefe wieder. Für jeden Typ gibt es Empfehlungen, worauf beim Kalenderkauf besonders zu achten ist.

 

Der Mastermind

Der „Mastermind“ ist ein „Strippenzieher“ im positiven Sinne. Er ist jemand, der sich zu großen und mutigen Projekten hingezogen fühlt und diese auch angeht. Das sind in der Regel Projekte, für die er andere Menschen braucht. Der Mastermind ist derjenige, der diese Menschen motiviert, einweist und ihre Beiträge koordiniert. Dafür muss er stets den Überblick behalten. Dafür braucht er einen Timer, der ihm viel Platz für Notizen bietet, aber auch ausführliche vorstrukturierte Übersichten für (Teil-)Projekte, Listen und Auswertungsschemata. Reflexion ist für ihn wichtig, um den Fortschritt der Projekte zu evaluieren; allerdings sollte die Reflektion kurz und prägnant ausfallen. Ganz wichtig ist natürlich, dass der Kalender ausreichend große und übersichtliche Planungsschemata enthält – denn Projekte lassen sich in der Regel sehr gut auf Quartalsebene planen und evaluieren.

Typische Beispiele für Masterminds sind Unternehmer und Leitungspersönlichkeiten.

 

Der individuelle Langzeitplaner

Dieser Typ hat den Fokus vor allem auf langfristige Planung. Ein Kalenderjahr ist ihm als Horizont zu begrenzt, da seine Vorhaben gut vorausschaubar ein größeres Zeitfenster haben. Natürlich braucht auch er im Timer deshalb gute Langzeit-Übersichten (Jahr/Quartal/Woche) und Platz für Notizen. Allerdings müssen diese Anforderungen in einem guten Kompromiss zum umfassenderen Zeitraum stehen, damit der Kalender nicht zu dick wird.

Ein wichtiger Unterschied zum „Mastermind“ ist, dass der individuelle Langzeitplaner in der Regel kein Team unter sich hat. Er plant in erster Linie für sich selbst. Typische Beispiele sind Schüler, Studenten, aber auch Mitarbeiter in Behörden oder Wissenschaftler ohne Personalverantwortung.

 

Der Minimalist

So viel wie nötig, so wenig wie möglich – so könnte man das Lebensmotto des Minimalisten zusammenfassen. Er mag zugestellte Wohnungen ebenso wenig wie überbordende Schreibtische und große, vollgepackte Taschen. Sein Timer muss deswegen vor allem kompakt sein, am besten passt er in die Gesäßtasche einer Hose, ohne zu drücken oder zu stören. So wenig wie möglich eben – aber so viel wie nötig. Natürlich darf im Kalender nichts Wesentliches fehlen. Übersichten über das Jahr, Quartale sowie die Wochen sind essenziell, natürlich auch Platz für Notizen, die man mal schnell zwischendurch macht – wobei man für den Kalender stets nur an seine Gesäßtasche greifen muss. Oder doch lieber die Hemdtasche?

Minimalisten sind Individualplaner mit unterschiedlichsten Hintergründen. Wir haben gehört, dass viele Männer darunter sein sollen. Aber nicht, weil es unter den Frauen keine Minimalisten gäbe – vielmehr scheint das Fehlen von Gesäßtaschen bei Damenjeans ein ausschlaggebender Grund zu sein. Völliger Quatsch ist hingegen die Behauptung, Frauen würden einen Kompaktplaner aufgrund seiner Kleinheit in ihrer Handtasche nicht mehr finden.

 

Der Selbstverbesserer

Der Selbstverbesserer ist ein Mensch, der an sich arbeitet. Und zwar ernsthaft. Er liebt Tipps zu allen Themen rund um Persönlichkeitswachstum und Zeitmanagement. Dabei ist er jedoch nicht unbedingt ein „Quantified Self“-Fanatiker – und wenn, dann überlässt er die Metriken seiner Smartwatch oder seinem Fitnesstracker. Er reflektiert einfach gerne über das, was in seinem Leben läuft, und möchte aus Fehlern wie Erfolgen lernen. Ausführliche Reflektionsfelder sind ihm deshalb an seinem Timer wichtig. Wenn das Produkt dann auch noch regelmäßige, kurze Impulse zu Themen des Lebensmanagements bietet, wird der Selbstverbesserer schnell zum Stammkunden.

Selbstverbesserer gibt es in allen Berufs- und Gesellschaftsgruppen. Manche verwenden einen Selbstverbesserer-Planer als Zweitkalender, zum Beispiel neben dem Mastermind-Planer.

 

Der Einsteiger

Vielleicht hast du dich in keinem der obigen Profile so richtig wiedergefunden? Vielleicht liegt es daran, dass du gerade erst ins „Planer-Business“ einsteigst und deshalb noch keine klare Vorstellung hast, was dir wichtig ist. Macht nichts – genau dafür gibt es ja Einsteigermodelle. Ein Einsteigermodell ist günstig und bietet eine ausgewogene Mischung aller wichtigen Elemente: Langzeitübersichten, Metriken, Wochenseiten, einen Notizteil. Wöchentliche Reflektionen sowie Projektplanungsseiten sind aus Platz- und Kostengründen meist nicht enthalten; dafür sind die Einsteigermodelle kompakt in ihren Maßen. So bieten sie nicht zuletzt eine Art Selektionsmöglichkeit: Wem die letztgenannten Features nach dem ersten Jahr schmerzlich abgehen, oder wem selbst die kompakten Ausmaße zu groß sind, weiß dann besser, wohin er sich im darauffolgenden Jahr orientieren muss.

 

In diesem Sinne: Frohe Kalendersuche!

Autor:

Alin Cucu
graceperformancecoaching.de

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