Jahresrückblick und Jahresplanung: So wird das alte Jahr zum Sprungbrett für das neue (3)

 

Die Auswirkungen verstehen

Wenn du alle Ups und Downs des Jahres identifiziert hast, lass die Sache ein wenig ruhen, damit du Abstand bekommst. Jetzt kannst du dir Gedanken machen, wie sich alles auf dein Leben ausgewirkt hat. Vielleicht hatte es Einfluss auf deine Gesundheit bzw. Widerstandsfähigkeit, insbesondere auf dein seelisches Wohlbefinden

  • Vielleicht ist jetzt die Zeit Tabula Rasa zu machen. Vergib! Lass los! Vertraue, dass es im nächsten Jahr besser werden kann.

Aggregieren – Monat

Nun schreibe zu jedem Monat die signifikanten Themen auf. Bottom up (vom Kleinen zum Großen) funktioniert das meist besser. Mit der erhöhten Weitsicht kannst du jetzt Dinge erkennen, die dir vorher nicht aufgefallen waren. Z.B. merkst du plötzlich, wie gut dir die zwei Tage allein in den Bergen taten und wie sehr du auftanken konntest? Dann lege doch jetzt schon den Zeitraum und die Häufigkeit fest, wann du es wiederholen willst.

Vielleicht merkst du, dass sich bestimmte Themen, bestimmte Personen durch das ganze Jahr ziehen. Dann kann es hilfreich sein, wenn du diesem Thema besondere Aufmerksamkeit schenkst und ihm z.B. einen eigenen Zeitstrahl gibst. Das sind dann möglicherweise die Themen, die Personen, die dich auch 2018 beschäftigen werden. Welche Entwicklung kannst du dir vorstellen?

Aggregieren – Quartal

Hast du nun die Monate besser in Griff bekommen, wird es spannend. Nun siehst du, was im Quartal wirklich gelaufen ist. Finde Überbegriffe für alle vier Quartale. Welche Tätigkeiten sind für die einzelnen Quartale typisch und kennzeichnend? Nun bekommst du ein Gefühl dafür, was du im Quartal alles schaffen kannst. Das ist für die Quartalsplanung 2018 von enormer Bedeutung. Sagst du „das ganze hätten wir auch in 4 Wochen schaffen können.“, dann weißt du schon, was du im nächsten Jahr anders machen solltest. Aber du musst es planen, es kommt nicht von alleine! Du musst Zeiten freischaufeln, die richtigen Menschen einbeziehen, Erfahrungsträger suchen, Dienstleistungen buchen. Es ist so vieles möglich, wenn man es plant.

Aggregieren – Jahr

Wenn man nun die vier Quartale als Bausteine für das ganze Jahr betrachtet, dann sieht man nun das Gesamtwerk mit all seinen Stärken und Schwächen vor sich. Was hattest du dir gewünscht und nicht geschafft? Vielleicht lag es an fehlender Planung. So entstehen jetzt wie von alleine Jahresziele. Z.B. soll Manuel im September eine Ausbildung beginnen. Für diese wichtige Entscheidung muss er sich vorbereiten: Informieren! Praktikas belegen! Berufungs-Coaching!

Ein Ziel ohne Motivation bringt nichts!

Ziele mögen super sein, man mag sie verstanden haben und sie gut finden, aber das heißt noch lange nicht, dass man sie wirklich erreichen will. Die große Frage lautet: WESHALB will ich das Ziel erreichen? Wenn ich einen wirklichen Grund finde, etwas was mich tief berührt, dann kann ich mit Drogen aufhören, das Übergewicht angehen, mich zusammenreißen… Dieser Grund muss tief, existenziell sein. Das kann auch Furcht sein wie das russische Sprichwort sagt „Das Geheimnis eines Menschen liegt in der Hierarchie seiner Ängste.“

Wenn ich mir bewusst bin, dass, wenn ich nicht mit dem Rauchen aufhöre, aus meinem Raucherhusten etwas Schlimmeres werden kann, oder mein Baby im Bauch massiven Schaden erleiden wird, dann höre ich auf.