EINE SICH ERFÜLLENDE VISION

Stark anfangen reicht nicht!

Großes war geschehen als im Jahr 445 v. Chr. die Stadt Jerusalem nach ihrer Zerstörung zu neuem Leben erwacht war. Ein Mann spielte dabei eine entscheidende Rolle: ein jüdischer Mundschenk des persischen Königs Kores namens Nehemia. Nachdem er von seiner in Trümmern liegenden Heimatstadt gehört hatte, weinte und fastete er tagelang und fasste betend einen Entschluss. Wie durch ein Wunder stellte ihn der König frei für sein Vorhaben. Sein kluges, beherztes, aber auch diplomatisches Vorgehen ließ das ganze Volk innerhalb von neun Monaten die Stadtmauern Jerusalems erneuern.

Aber was Nehemia noch auszeichnete war seine Weitsicht. Große Ziele brauchen Augen, die über den eigenen Horizont und den kurzfristigen Erfolg hinausschauen. Es galt die Voraussetzungen für das Fortbestehen dieses großen Werkes zu schaffen. Die größte Sorge Nehemias bestand darin, dass das Volk, wie in den Jahrhunderten vorher, Gott untreu wird und so seinen Segen und Schutz verliert. Damit das Volk Gott in Reinheit und Freude des Herzens diene, kümmerte er sich um die Versorgung der Sänger und Leviten und setzte wichtige Reformen durch. Der kluge Mensch ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern denkt weiter und ist sich zukünftiger Gefahren bewusst.

Aufgabe:

Notiere dir 3 „hitzige“ Diskussionen aus der Vergangenheit und stelle einen Zusammenhang her.

Was war in allen 3 Situationen gleich?

Bibelvers:

Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für den täglichen Bedarf der Sänger und Torwächter ab.

Nehemia 12,47

Euer Nikolaus Obersteiner

Translate »